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Honeckerwitze
Die HO und Neckermann fusionieren. Wie heißt die neue Firma?
HONECKER.
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„Würden Sie Erich Honecker die Füße küssen?“ – „Kommt darauf an, wie hoch er hängt.“
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„Kennst du den, wo Erich mit einem Strick in den Wald geht?“– „Nee, erzähle!“ – „Den kenn’ ich auch nicht, er fängt aber gut an.“
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Der Parteichef von Suhl berichtet dem Politbüro, dass es in seinem Bezirk keine Kohlen mehr gibt. „Und was macht die Bevölkerung da?“, fragt Honecker. „Sie friert“, sagt der Genosse aus Suhl. „Es ist doch bewundernswert“, erklärt Honecker, „wie unsere Menschen sich immer wieder zu helfen wissen.“
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Erich Honecker fährt mit Erich Mielke durchs Land. Sie besichtigen einen Kindergarten, und die Leiterin bittet um 1000 Mark für Spielzeug. Honecker lehnt ab. Weiter geht die Fahrt zu einem Gefängnis. Dort bittet der Leiter um 100 000 Mark für einen Swimmingpool. Honecker stellt sofort einen Scheck aus. Mielke wundert sich: „Die 1000 Mark für den Kindergarten hast du verweigert, aber hier gibst du sofort 100 000.“ Sagt Erich: „Ja glaubst du denn, dass wir beide nochmal in den Kindergarten kommen?“
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Erich Honecker sieht im Rostocker Hafen drei Schiffe vor Anker liegen. „Na Genossen, wohin geht die Reise“, fragt er am ersten. „Wir bringen Düngemittel nach Mosamik und kommen mit einer Ladung Kaffee zurück.“ Beim zweiten Schiff erfährt er: „Wir haben Fahrräder für Kuba geladen und kommen mit Bananen zurück.“ Am dritten erklärt man ihm: „Wir bringen Kaffee und Bananen nach Leningrad.“ – „Und womit kommt ihr zurück?“ – „Na wie immer, mit der Eisenbahn.“
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Stromausfall in der SED-Zentrale. Mielke steckt zwei Stunden im Fahrstuhl fest – und Honecker steht zwei Stunden auf der Rolltreppe.
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Breschnew und Honecker sind bei Reagan zu Besuch. Die drei ziehen sich Badehosen an, und der US-Präsident erklärt, die Besonderheit seines Swimmingpools. Reagan springt hinein, ruft noch in der Luft „Whisky“ – und das Wasser verwandelt sich in Whisky. Breschnew will das auch probieren, ruft beim Springen „Wodka“ und landet in Wodka. Honecker nimmt Anlauf, rutscht beim Absprung aus und flucht „Sch…“
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Honecker bringt seinen defekten Wagen in die Werkstatt. „Kein Problem“, erklärt der Mechaniker, „das geht seinen sozialistischen Gang.“ – „Um Gottes Willen, nein“, erklärt Erich erschrocken, „ich brauche das Auto schon morgen.“
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Honecker nimmt als Gast am Parteitag der chinesischen Kommunisten statt. „Also, die Begeisterung ist ja überwältigend“, sagt er zu Mao. „Aber gibt es bei euch nicht auch eine Opposition?“ – „Ja“, erklärt Mao, „es sollen so um die 17 Millionen sein.“ Sagt Honecker: „Mehr sind es bei uns auch nicht.“
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Ein kleiner Junge stürzt vor dem Staatsratsgebäude, Honecker kommt heraus und hilft ihm wieder auf die Beine. „Danke, Onkel Honecker, dass du mir geholfen hast“, sagt das Kind. „Schon gut, mein Junge“, antwortet Erich, „wenn du groß bist, wirst du mal ein guter Genosse.“ – „Aber, Onkel Honecker, ich bin doch nur auf die Knie gefallen und nicht auf den Kopf.“
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Der Teufel zeigt Honecker zuerst die Westhölle – dort machen alle auf dem Betonfußboden einen Kopfstand. In der sozialistischen Osthölle dagegen stehen die Menschen knietief in Jauche und trinken Kaffee. „Da gehe ich doch tausendmal lieber in die Osthölle“, entscheidet sich Erich und erhält dort prompt einen Kaffee. Plötzlich ruft eine Stimme: „Ende der Mittagspause, alle zurück in den Kopfstand.“
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„Sag mal, früher hattest du nur eine Brotbüchse dabei – warum kommst du neuerdings mit einem Rucksack zur Arbeit?“ – „Honecker hat doch gesagt: ,Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr herauszuholen.‘“
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Im Flugzeug sitzen wichtige Staatsmänner. „Wir müssen Ballast abwerfen, sonst stürzen wir ab“, warnt der Pilot. Prompt steht der US-Präsident auf. „Hoch lebe Amerika“, ruft er und springt. Da erhebt sich auch der sowjetische Parteichef und sagt: „Hoch lebe die deutsch-sowjetische Freundschaft! Los, Erich, springe!“
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Warum wollten Honecker und Genossen nicht, dass Dresden DDR-Hauptstadt wird? – Sie hatten Angst, dass sie in den Zwinger müssen.
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Die Staatschefs der USA, der Sowjetunion und der DDR stehen am Marterpfahl, und die Eingeborenen legen ihre Flinten an. Da ruft der US-Präsident: „Erdbeben!“ Die Männer mit den Gewehren legen sich hin, der Amerikaner befreit sich von seinen Fesseln und entkommt. Wieder legen die Männer die Flinten an, da ruft der sowjetische Parteichef: „Vulkanausbruch!“ Prompt werfen sich die Eingeborenen auf den Boden, und auch der Russe entkommt. Honecker überlegt fieberhaft. Als die Männer erneut anlegen, ruft er: „Feuer!“
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„Guten Tag, Sie haben im Preisausschreiben den 2. Preis gewonnen und dürfen Erich Honecker die Hand schütteln.“ – „Der kann mich mal!“ – „Tut mir Leid, aber das wäre der 1. Preis.“
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„Bei uns landen die Pelzwaren in den Geschäften am Schwarzen Meer und die Bikinis in Sibirien“, klagt Breschnew über die sowjetische Wirtschaft. „Bei uns läuft das anders“, erklärt ihm Honecker, „wir schicken alles nach Berlin und dort holen es sich die Leute ab.“
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„Wie heißt du denn?“, fragt Honecker beim Besuch eines internationalen Kindergartens ein Mädchen. „Ich bin die Ming aus Laos.“ – „Und weißt du denn auch, wer ich bin?“, fragt Honecker weiter. „Natürlich, du bist der King vom Chaos.“
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„Wir bauen 100 Meter hohe Wolkenkratzer in zwei Monaten“, erklärt der amerikanische Präsident Reagan. „Wir bauen 100 Kilometer Metro in nur einem Monat“, hält der sowjetische Parteichef Breschnew dagegen. „Ach, das ist doch gar nichts“, meint Honecker. „Neulich bin ich mit Margot an einer Baustelle für eine Kneipe vorbeigelaufen – und als wir eine halbe Stunde später noch einmal vorbeigingen, waren bereits alle Bauarbeiter besoffen.“
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Reagan, Breschnew und Honecker geraten in den Hände von Kannibalen. „Ich bin der mächtigste Mann der westlichen Welt“, erklärt der US-Präsident. Der Häuptling befiehlt unbeeindruckt: „Ausziehen und ab in den Kessel.“ – „Ich bin der mächtigste Mann der östlichen Welt“, erklärt der Kreml-Chef. Der Häuptling meint nur: „Ausziehen und ab in den Kessel.“ Erich zittert vor Angst und beginnt bereits, sich ebenfalls zu entkleiden. „Aber du doch nicht, Genosse Honecker“, sagt der Häuptling. „Von euren Soli-Spenden haben wir uns doch den schönen, neuen Kessel gekauft.“
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Erich und Margot machen einen Rundflug. Erich: „Wenn ich jetzt eine Mark hinunterwerfe, freut sich ein DDR-Bürger.“ Margot: „Und wenn ich zweimal eine Mark hinunterwerfe, freuen sich zwei DDR-Bürger.“ Da dreht sich der Pilot um: „Und wenn ich euch beide rausschmeiße, freuen sich 16 Millionen.“
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Gipfeltreffen in der Schweiz: Angesichts der gewaltigen Berge ruft Breschnew: „Die Sowjetunion ist groß.“ – „Groß, groß, groß…“, tönt das Echo. „Die USA sind mächtig“, schallt es aus Reagan heraus, der daraufhin ein „Mächtig, mächtig, mächtig …“ hört. Da ruft Honecker: „Die DDR hat Weltniveau.“ Fragt der Berg: „Wo, wo, wo…?“
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Erste Volkskammertagung im neu erbauten Palast der Republik. Genosse Meier aus Suhl meldet sich zu Wort und fragt: „Genosse Honecker, ich habe zwei Fragen: Was hat der Palast gekostet, und wie viele Wohnungen hätte man dafür bauen können?“ Nach der Mittagspause meldet sich Genosse Lehmann aus Leipzig: „Genosse Honecker, ich habe drei Fragen: Was hat der Palast gekostet, wie viele Wohnungen hätte man dafür bauen können, und wo ist denn der Genosse Meier aus Suhl geblieben?“
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Fragt der liebe Gott: „Erich, in welchen Himmel möchtest du, in den kapitalistischen oder in den kommunistischen?“ – „Ich bin mein Leben lang Kommunist gewesen, da möchte ich selbstverständlich in den kommunistischen Himmel.“ – „Gut“, meint Gott, „aber zum Essen kommst du rüber. Für einen Mann kochen wir da drüben nicht.“
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In die Volkskammer hat sich ein Westagent eingeschlichen – doch der Stasi gelingt es, den Mann sofort zu enttarnen. „Wie habt ihr das nur so schnell gemacht?“, fragt Honecker Mielke. – „Ganz einfach, wir wissen doch: Der Klassenfeind schläft nicht.“
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Eine Regierungsdelegation ist mit der Transsibirischen Eisenbahn unterwegs. Plötzlich hält der Zug, da die Schwellen für die Gleise gestohlen wurden. Die Genossen überlegen, wie ihre großen Vorbilder mit dem Problem umgehen würden. Lenin würde sagen: „Komsomolzen, marsch in den Wald, Bäume schlagen, Schwellen bauen!“ Stalin würde sagen: „Die Verantwortlichen sofort erschießen!“ Honecker würde sagen: „SED-Genossen raustreten und die Wagen zum Schaukeln bringen – damit die andern denken, dass es weiter geht!“
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Im Auftrag Honeckers hat die SED-Bezirksleitung Leipzig anlässlich der Messe eine Sexshow für westliche Gäste angeboten. Doch das Interesse war äußerst gering. Honecker fordert Rechenschaft. „Ach“, berichten die Genossen der Bezirksleitung, „wir können uns das auch nicht erklären, denn wir haben nur erfahrene, alte Genossinnen eingesetzt.“
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Honecker empfängt Katarina Witt, und sie bittet ihn, für einen Tag die Mauer zu öffnen. Da antwortet Honecker mit schelmisch erhobenem Zeigefinger: „Du, du – du möchtest wohl mit mir alleine sein.“
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Honecker verkündet auf dem Parteitag: „Nach dem Sieg des Kommunismus werden wir nur noch mittwochs arbeiten.“ – Frage aus der letzten Reihe: „Was denn, jeden Mittwoch?“
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Ein Mann kauft sich jeden Tag das Neue Deutschland, blickt auf die Titelseite und wirft das Blatt sofort weg. Ein Kollege fragt staunend: „Was suchst du denn in der Zeitung?“ – „Eine Todesanzeige.“ – „Aber da musst du doch im Innenteil nachschauen!“ – „Die Anzeige, die ich suche, würde auf der ersten Seite stehen.“
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Bei der Rückkehr vom Staatsbesuch in Moskau steigt Honecker in Ostberlin aus dem Flugzeug, würdigt das Empfangskomitee keines Blickes und sammelt Steine am Boden auf. Entsetzt rufen die Genossen der SED-Führung in Moskau an. „Oh“, erklärt Breschnew, „da haben wir Erich wohl aus Versehen das Lunochodprogramm eingegeben.“
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Anruf Honeckers in Moskau: „Genosse Breschnew, es gibt Schwierigkeiten bei der Versorgung unserer Bevölkerung mit Bohnenkaffee. Könntest du mir mit einer Lieferung Tee aushelfen?“ – „Sehr gern. Möchtest du T 34 oder T 54?“
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Erpresserbrief: „Erich, wir haben zusammen geschlafen – schicke mir 100 Mark oder ich gebe dies der Öffentlichkeit preis!“ Honecker zahlt. Kurz darauf fordert die Frau 1000 Mark. Honecker zahlt. Als sie 10 000 Mark will, bestellt er sie zu sich und fragt verwundert, wann und wo sie denn zusammen geschlafen hätten. „Nun, auf dem XI. Parteitag – Sie im Präsidium und ich in der 17. Reihe.“
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Drei Jungpioniere sehen einen Ertrinkenden in der Spree, stürzen sich ins Wasser und retten den Mann. Es ist Honecker – und alle drei dürfen sich etwas wünschen. Der erste bekommt ein Fahrrad, der zweite einen Computer, der dritte jedoch wünscht sich ein Staatsbegräbnis. „Aber mein Junge, du bist doch noch viel zu jung, um ans Sterben zu denken“, wundert sich Erich. „Ja, aber wenn mein Vater erfährt, dass ich dich gerettet habe, bringt er mich um.“
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Brief an Honecker: „Werter Genosse Staatsratsvorsitzender, wenn ich nicht innerhalb von vier Wochen einen neuen Auspuff für meinen Trabant bekomme, hänge ich mich auf.“ Antwort von Honecker: „Lieber Genosse, hängen Sie sich lieber gleich auf, ich kann Ihnen nicht garantieren, dass es in vier Wochen noch einen Strick gibt.“
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Als Honecker an einem Produktionsbetrieb vorbeifährt, fragt er seinen Fahrer: „Wie viele Leute arbeiten dort?“ – „50 Prozent.“
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Warum fährt Erich Honecker mit einem Traktor durch Berlin? – Er sucht einen Anhänger.
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Margot Honecker trifft ihre Funktionärskollegin Inge Lange: „Stell dir vor, ich habe für meinen Erich eines Erstausgabe des Kapitals bekommen.“ – „Oh“, sagt Inge begeistert, „das war ein guter Tausch.“
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Ein Mann steht nachts vor einem Schaufenster, das mit einem Honecker-Bild dekoriert ist und sagt immer wieder laut: „Dich kauf ich mir.“ Eine Polizeistreife nimmt ihn mit zur Wache, auch seine Frau wird vorgeladen. „Was Ihr Mann da geäußert hat, bringt ihm die allergrößten Schwierigkeiten ein.“ – „Aber Herr Polizist, das dürfen Sie meinem Mann doch nicht so übel nehmen. Wenn der besoffen ist, kauft er jeden Mist.“
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Reagan, Gorbatschow und Honecker fahren im offenen Auto durch die Wüste und werden vom Teufel verfolgt. Gorbatschow wirft einen Zettel aus dem Wagen: „Eine Million Rubel, wenn du umkehrst.“ Der Teufel liest und verfolgt sie noch schneller. Reagan schreibt: „Eine Million Rubel, wenn du umkehrst.“ Der Teufel setzt die Verfolgung fort. Dann folgt ein Zettel von Honecker. Der Teufel liest, macht kehrt und rast davon. Reagan und Gorbatschow sind verblüfft. „Ich hab nur geschrieben“, erklärt Erich, „,Wenn du weiter so rennst, bist du in zwei Minuten in der DDR.‘“
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Das Politbüro versammelt sich nach dem Jagdausflug, Stoph und Honecker fehlen. Endlich kommt Stoph aus dem Wald. „Hast du Erich getroffen?“, fragen die Genossen. – „Ja, gleich mit dem ersten Schuss.“
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Honecker beendet seine Rede zur Einweihung einer neuen Halbleiter-Fertigungshalle in Dresden. „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ich bin sicher, dass die schöpferischen Kräfte des Sozialismus Sie schon in zwei bis drei Jahren in die Lage versetzen werden, auch Ganzleiter herzustellen.“
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Honecker kommt in die Hölle, ein Jahr später klopfen zwei Teufelchen an die Himmelstür. „Ihr seid ganz falsch hier“, erklärt Petrus. – „Nein, wir sind die ersten Flüchtlinge.“
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Welche Erkenntnisse zog Honecker bei seiner Ostasienreise? Nordkorea: Der Personenkult in der DDR muss intensiviert werden. China: Die Mauer kann nicht hoch genug sein. Mongolei: Außerhalb der Hauptstadt kann man in Zelten wohnen.
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Ein altes Mütterchen kommt nach Ost-Berlin, fragt überall nach dem Kaufhaus Prinzip, doch niemand hat davon gehört. „Aber Honecker“, so beharrt die Frau, „hat doch im Fernsehen gesagt, dass die Preise im Prinzip nicht gestiegen seien.“
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Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Erich Honecker kommen in den Himmel. „Wie oft hast du gelogen?“, fragt Petrus an der Pforte. „Dreimal“, gesteht Pieck. Er erhält drei Stiche mit einer Nadel und darf dann eintreten. Ulbricht räumt zehn Lügen ein, wird zehnmal gepikst und ebenfalls eingelassen. Nach drei Tagen erkundigen sie sich nach Honecker. „Ach“, erklärt ihnen ein Engel, „der liegt noch unter der Nähmaschine.“
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Am Vorabend der Jubel-Kundgebung zum 40. Jahrestag der DDR spazieren Honecker und Mielke über den Berliner Marx-Engels-Platz. „Ob wir den morgen voll bekommen?“, fragt Honecker. Antwortet Mielke: „Mit Sicherheit.“
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Beim Staatsbesuch in Ungarn wird Honecker der dortige Minister für Hochseeschifffahrt vorgestellt. „Ungarn hat doch gar keinen Zugang zum Meer“, meint Erich staunend. – Meint der Ungar: „Sie haben doch auch einen Minister für Handel und Versorgung.“
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Ein Häftling begrüßt den Neuzugang in der Zelle:
„Wie viel hast du gekriegt?“
„Lebenslänglich.“
„Und wofür?“
„Ich habe Honecker durchs Fernrohr beobachtet.“
„Dafür gibt es doch nicht lebenslänglich!“
„Na ja, wenn am Fernrohr ein Gewehr dran ist schon.“
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Der Pfarrer schließt – zum Erstaunen seiner Gemeinde – in die Fürbitte die kommunistischen Führer ein: „Gott erhalte Erich Honecker, Gott erhalte Nicolae Ceaucescu, Gott erhalte Wojciech Jaruzelski, Gott erhalte Josef Stalin – ach nein, den hat er ja schon erhalten.“
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Ein Schüler erzählt im Unterricht: „Ich möchte einmal Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Vorsitzender des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates werden.“ – „Oh“, meint der Lehrer, „da willst du ja das werden, was der Genosse Honecker ist und musst über große Fähigkeiten verfügen.“ – „Ja, ich weiß, ich muss zu allem fähig sein.“
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Nach einem Besuch Honeckers in einer LPG brüten Redakteure des Neuen Deutschlands, wie sich die Bildunterschrift korrekt formulieren lässt. „Genosse Erich Honecker unter Schweinen“, schlägt ein Redakteur vor. „Besser wäre ,Genosse Erich Honecker inmitten von Schweinen‘“, meint ein anderer. „Das könnte missverstanden werden“, warnt ein weiterer Redakteur, „wir sollten nur schreiben: ,Genosse Erich Honecker, Vierter von links.‘“
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Auf der Leipziger Messe wird Honecker eine Weiterentwicklung des Trabants vorgestellt. Der begutachtet das Auto, kann aber nichts Neues finden. Da zeigt ihm der Chef des Trabantwerkes einen kleinen Haken am Auspuff und erklärt: „Hier wird ein WC-Stein angehängt – zur Verbesserung der Abgaswerte.“
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Honecker hat sich während eines offiziellen Besuchs in Moskau einen Maßanzug machen lassen, aber als Erich in Berlin seiner Frau das gute Stück zeigen will, passt er nicht hinein. „Ach“, meint Margot, „da sieht man mal, wie klein du in Moskau bist.“
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Honecker überfliegt gemeinsam mit dem amerikanischen Präsidenten in einem Hubschrauber erst den schönen Thüringer Wald, dann die Leipziger Tieflandsbucht. Über der Landschaft hängt tiefgrauer Nebel, der Gestank dringt bis in den Hubschrauber. „Wohnen da überhaupt noch Menschen?“, fragt der US-Präsident. Honecker meint achselzuckend: „Das weiß ich auch nicht, aber die Versorgung haben wir bereits vorsorglich eingestellt.“
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Honecker sieht in Ostberlin eine lange Menschenschlange und stellt sich neugierig mit an. Die Wartenden drehen sich nach ihm um, ein Flüstern setzt ein, dann gehen immer mehr Leute weg. Erich fragt verwundert nach dem Grund. „Ach“, erklärt ihm einer der Gehenden, „wir wollten Ausreiseanträge stellen – aber wenn du auch in den Westen willst, können wir ja bleiben.“
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Der amerikanische Präsident kommt in den Himmel. Gott sitzt auf einem Thron, rechts und links steht jeweils ein leerer Stuhl. Gott fragt: „Weißt du, wer ich bin?“ Der Präsident antwortet: „Du bist Gott, und immer wenn im Weißen Haus eine Entscheidung anstand, habe ich dich um Rat gefragt!“ Darauf sagt Gott: „Gut mein Sohn, setz dich zu meiner Rechten.“ Wenig später kommt der sowjetische Parteichef in den Himmel. Gott fragt wieder: „Weißt du, wer ich bin?“ – „Du bist Gott, aber wenn im Kreml eine Entscheidung anstand, habe ich die nie um Rat gefragt“ – „Dir sei vergeben, mein Sohn, setz dich zu meiner Linken.“
Dann kommt Honecker in den Himmel. „Weißt du, wer ich bin?“, fragt Gott. – „Keine Ahnung – aber wieso sitzt du auf meinem Platz?“
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Die Honeckers müssen nach ihrer Absetzung 1989 in eine Plattenbauwohnung ziehen. Margot schickt Erich in die Kaufhalle, er soll irische Butter, ungarische Salami, Schweizer Käste und Südfrüchte mitbringen. Honecker kommt entsetzt zurück: „Stell dir vor, kaum bin ich nicht mehr im Amt, schon gibt es nichts Vernünftiges mehr zu kaufen.“
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Honecker schaut in seinem Arbeitszimmer auf sein eigenes Bild an der Wand und fragt: „Was wird wohl aus uns beiden werden, wenn es einmal anders kommt?“ Sagt das Bild: „Mich hängen sie ab.“
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„Hast du schon gehört? In der DDR sind jetzt die Reden von Gorbatschow in einer illustrierten Buchausgabe erschienen.“ – „Ja, mit Radierungen von Erich Honecker.“
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Bei einer Staatsgala geht Mielke auf Honecker zu und raunt ihm ins Ohr, Krenz habe draußen den Schriftzug „Erich ist doof“ in den Schnee uriniert. Honecker stürzt hinaus, schaut und ruft: „Das ist aber eindeutig die Handschrift von Margot.“

 

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