Das Völkerschlachtdenkmal
Völkerschlachtdenkmal
Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach Entwürfen des Berliner Architekten und Freimaurers Bruno Schmitz (1858–1916) errichtet und 1913 eingeweiht. Die plastischen Arbeiten wurden von den Bildhauern Christian Behrens (1852–1905) und Franz Metzner (1870–1919) gestaltet.
Völkerschlachtdenkmal
Mit 91 Metern Höhe zählt es zu den größten Denkmälern Europas und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs. Es bildet eine weithin sichtbare Landmarke mit markanter Silhouette. Heute gehört es einer Stiftung des öffentlichen Rechts der Stadt Leipzig.
das Völkerschlachtdenkmal
Die Völkerschlacht 1813
Vom 16. bis 19. Oktober 1813 fand vor den Toren der Stadt Leipzig die sogenannte Völkerschlacht statt. Sie führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons gegen die Truppen der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden. Schlacht, die bis zum Ersten Weltkrieg als die größte der Geschichte galt, kämpften Deutsche auf beiden Seiten mit.
Schon kurz nach der Schlacht gab es erste Pläne des Dichters Ernst Moritz Arndt für ein Denkmal. Da Sachsen in der Schlacht auf Seiten Napoleons stand und dafür mit erheblichen territorialen Einbußen „bestraft“ wurde, war der Wille, dieser eigenen Niederlage ein Denkmal in Leipzig zu setzen, gering. Nach der ersten Grundsteinlegung zum 50. Jahrestag im Jahr 1863 kam es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu keinen ernstzunehmenden Umsetzungsplänen.
Planung und Bau des Denkmals
1895 schrieb der Deutsche Patrioten-Bund einen allgemeinen Ideenwettbewerb aus, den der Architekt Karl Doflein aus Berlin gewinnen konnte. Im Herbst 1896 wurde ein allgemeiner Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 72 deutsche Künstler beteiligten. Der Rat der Stadt Leipzig hatte hierfür 20.000 Mark zur Verfügung gestellt. Der 1. Preis wurde dem Entwurf „Walküre“ des Architekten Wilhelm Kreis zuerkannt, die weiteren Plätze belegten Otto Rieth, Spaeth und Usbeck, Bruno Schmitz und Arnold Hartmann. Da aber keiner der Vorschläge voll und ganz den Vorstellungen des Vorsitzenden des Patrioten-Bundes Clemens Thieme entsprach, wurde im folgenden Jahr der Berliner Architekt Bruno Schmitz, der zuvor u. a. das Kyffhäuserdenkmal entworfen hatte, mit der Ausarbeitung eines neuen Entwurfs beauftragt.
Der Grundstein für das Denkmal wurde am 18. Oktober 1898 im Südosten der Stadt gelegt. Errichtet wurde es nach Entwürfen von Bruno Schmitz. Bauherr war Clemens Thieme, der Leipziger Altlogenmeister der Freimaurerloge Apollo war und auf den auch der Einbau der Krypta zurückzuführen ist. Finanziert wurde es durch eine speziell eingerichtete Lotterie und durch Spenden. Am 18. Oktober 1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal eingeweiht.
Baumaterial
Das Denkmal wurde in seinen sichtbaren Teilen aus Beuchaer Granitporphyr gebaut. Ausführendes Bauunternehmen war das Zementbaugeschäft Rudolf Wolle. Unter Verwendung von Sächsischem Eisenportlandzement im Mischungsverhältnis 1:16 wurde das Fundament bis auf eine Höhe von 23 Metern über Straßenniveau ohne Schalungsgerüst aus Stampfbeton erstellt. Es wurde eine Art Gleitschalung verwendet . Das Denkmal besteht zu 90 % aus Beton und galt seinerzeit als eines der bedeutendsten Betonbauwerke Deutschlands. Die im Denkmal befindliche Reiterkuppel wurde mit Hilfe einer verlorenen Schalung aus Gips erstellt. Die Armierung der Kuppel besteht zum großen Teil aus genietetem Profilstahl. Die Kuppel wurde 2010/2011 restauriert.
der Bau des Völkerschlachdenkmals
Der Transport der Zuschlagstoffe (Kies) erfolgte mittels einer eigens errichteten Seilbahn, die über den Südfriedhof und die angrenzenden Felder führte. Als Aufzugsantrieb wurde ein Lokomobil einbetoniert. Die Antriebsräder dienten als Kettenrad des Aufzuges. Die Umfassung des Tränenbeckens ruht auf einer Pfahlgründung. Zu diesem Zweck entwickelte Rudolf Wolle vorgefertigte Säulen aus „Eisenbeton“, welche auch patentiert wurden. Durch den Einsatz vieler Maschinen konnte das Denkmal durch im Mittel nur 40 gleichzeitig tätige Arbeiter errichtet werden; der Arbeiterlohn betrug 9 Mark pro Woche.
Architektur
Das Völkerschlachtdenkmal ist 91 Meter hoch und steht an einem Brennpunkt des damaligen Kampfgeschehens. Vom Fuß des Sockels bis zur Aussichtsplattform auf der Spitze sind es 500 Stufen, die größtenteils in engen Wendeln nach oben gehen. Seit kurzem existieren zwei Personenaufzüge, die bis zur mittleren Aussichtsplattform in 57 Metern Höhe führen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerschlachtdenkmal#Stra.C3.9Fe_der_Monumente

 

Völkerschlacht Landschaftsbilder Leipziger Zoo Kanupark Grünau
Mendebrunnen Orchideen Gondwanaland Gästebuch von npages Berlin bei Nacht
Leipziger Strassenbahnen-Oldis Leipziger Strassenbahnen Insekten Belantis Berlin
         
nach oben        
Statistiken